NJ 01.07.2021 Das Wochenende vom 26. Und 27. Juni 2021 war schon lange für das Kantonale Turnfest in Zwingen reserviert. Doch ihr könnt es euch denken… Aus bekannten Gründen wurde es abgesagt und wir hatten die grosse Befürchtung, dass wir uns an einem schönen Sommerwochenende langweilen müssen. Mussten wir nicht, denn dank Nicole wurde uns ein Alternativprogramm zusammengestellt. Die „Tour d’Argovie“ verhiess spannende Abenteuer, wodurch sich insgesamt 15 mutige Alternativprogrammsuchende auf den Weg machten, um die Argovie zu entdecken. Per ÖV verliessen wir unser geliebtes Schwarzbubenland und begaben uns in (fast) unbekannte Örtlichkeiten. Starten durften wir in Gebenstorf (Kanton Aargau, für diejenigen, die keine Französischmeister sind – nach diesem EM-Spiel ist man das sowieso nicht mehr…). Von da aus ging es zu Fuss zunächst auf das Gebenstorfer Horn, natürlich mit dem ganzen Gepäck fürs Wochenende geschultert. Zum guten Glück wurde das Gewicht nach und nach geringer. Vom Horn aus machten wir uns auf den Weg Richtung Schlafplatz nach Baden. Dieser war anders als an Turnfesten sehr luxuriös, musste nicht aufgestellt oder aufgeblasen werden und besass ein „Brünneli“ in jedem Zimmer. Doch zuvor musste noch Proviant für den Folgetag besorgt werden, welchen wir in der Jugi Baden sogar kühlstellen durften.
Frisch gemacht und hungrig erwartete uns im Trudelkeller ein wohlverdientes Nachtessen. Die marokkanische Tajine war für viele unbekannt und wir wurden sehr positiv überrascht. Nach dem feinen und ausgiebigen zNacht, gönnten wir uns noch einen „Schlummi“ im „Triebguet“. Mit dem Rauschen der Limmat und den hupendenden, italienischen Autos in den Ohren, gingen wir früh zu Bett, wo wir noch „GIFs“ für uns entdeckten.
Am Sonntagmorgen wartete ein ausgiebiges zMorge auf uns. Frisch gestärkt – aber aufgeregt – verliessen wir Baden per Bus, um unser nächstes Ziel Bremgarten zu erreichen. Dort wurden wir schon von Kayakfun erwartet. Das Gepäck wurde im Shuttle-Bus verstaut, die Schwimmweste zugeschnürt und das Paddel zur Hand genommen. Nach einer kurzen Instruktion ging es auch schon los; insgesamt 5 Boote zu je drei Personen wurden in die Rüüss (aargauisch für Reuss) eingelassen. Etwas Sorge machten wir uns um unsere Rookies… Sie wollten partout nicht von den Erfahrenen profitieren, sondern wollten die Fehler selber ausprobieren. Tja, der Guide sagte, man solle stets die Augen nach vorne gerichtet halten. Vermutlich hat das Rookie-Boot diese Anweisung verpasst, waren ihre Augen zu einem ungeeigneten Zeitpunkt in die Selfie-Kamera statt nach vorn gerichtet. Das Ende der Story: minus ein Rookie an Bord. Das Handy konnte mit einem gekonnten Wurf noch ins Boot gerettet werden.
Nach dieser Aufregung war es Zeit für einen Zwischenhalt, wo wir uns erfrischen konnten. Beim 2. Halt war dann das Mittagessen angesagt, welches wir auf den bequemen Schlauchbooten und im Schatten geniessen konnten. Den letzten Teil unserer Tour liessen wir uns noch gemütlich den Fluss hinuntertreiben, wo wir alle gekonnt ans rettende Ufer paddeln konnten.
Total geschluucht (wir sind ja auch Schlüüch), traten wir die Heimreise an. Einen grossen Dank möchten wir an dieser Stelle an Nicole richten. Es war ein gelungener, perfekt organisierter, gemütlicher und lustiger Ausflug!! Wiederholungsbedarf ist definitiv vorhanden!