Eine abenteuerliche Turnfahrt ins Berner Oberland, Gstaad

Eine abenteuerliche Turnfahrt ins Berner Oberland, Gstaad

1. Tag: Punkt 06:30 Uhr versammelten wir uns am Frohsinnplatz, wo der Bus von Erika Reisen bereits auf uns wartete. Nachdem alle ihre Plätze eingenommen hatten, begann unsere Car Fahrt in Richtung Berner Oberland. Unser erster Halt war für einen dringend benötigten Kaffee vorgesehen, denn wer kann schon ohne Koffein den Tag starten? Gut gestärkt ging die Fahrt weiter, und wir näherten uns unserem nächsten Ziel: dem Maison de la Gruyère. Hier durfte, wer wollte, sein Wissen über die Käseherstellung erweitern. Selbstverständlich nutzten einige diese Möglichkeit. Nach dem kurzen Aufenthalt, machten wir uns wieder auf den Weg in Richtung Zieldestination, diese erreichten wir gegen Mittag: Gstaad. Die malerische Landschaft und die imposanten Berge begrüßten uns mit offenen Armen. Nachdem wir unsere Zimmer bezogen hatten, folgte bereits das nächste Highlight mit einem Besuch in einer Käsegrotte. Dort angekommen betraten wir die mystische Grotte. In dem kühlen Raum mit seinen schimmernden Käsewänden fühlten wir uns wie in einer anderen Welt. Die Führung durch ein umgebautes Reservoir war informativ und unterhaltsam. (Ä bizäli stinkä muässes)! Nach diesem außergewöhnlichen Erlebnis kehrten wir zum Hotel zurück und ließen den Abend bei einem köstlichen Abendessen und fröhlichen Gesprächen ausklingen. Unser Zimmergenosse aus der Region “Roderisweid” hatte während dieser Nacht eine ganz besondere Überraschung für sein “Zimmergspänli” parat. Um ca. 3:00 Uhr morgens entschied sich unser “berühmter” Turnkamerad dazu, seine Schlafstätte umzugestalten. Diese Aktion verlief gemäss seinem Mitbewohner nicht ganz ruhig von statten, naja man kann nicht immer Alles haben. Ein riesengrosses Zimmer schützt scheinbar nicht vor Lärmbelästigung.

2. Tag: Nach einem leckeren Frühstück, machte sich unser Organisator samt Carchauffeur auf den Weg, um zwei Promis (Nachzügler) abzuholen. Als nun restlos alle in unserer Residenz angekommen waren, konnten wir loslegen. Der Tag begann damit, dass wir in verschiedene Gruppen aufgeteilt wurden. Die Auswahl erfolgte auf Grundlage eines unbestimmt komplexen Algorithmus, der wahrscheinlich den Wetterbericht, die Schuhgröße und die letzten drei Lottogewinner berücksichtigte. Wie auch immer, die physisch Stärksten unter uns hatten das Vergnügen, sich mit Variante 1 auseinanderzusetzen.
Variante 1 führte mit einer Gondelbahn auf den Wispile Höhenweg, vorbei an den beeindruckenden Burgfällen und schließlich nach Gsteig. Eine Wanderung von rund 4 Stunden stand bevor. Die Ausblicke waren atemberaubend, die Herausforderung jedoch nicht zu unterschätzen.
Für diejenigen, die keine Lust hatten, über 4 Stunden zu laufen oder einfach nur die Landschaft in einer weniger schweißtreibenden Art und Weise genießen wollten, gab es Variante 2. Diese kürzere Tour wurde extra für diejenigen angepasst, die sich lieber gemächlich bewegen oder die noch unter den Nachwehen des Vor-Abends litten. Die offizielle Tour wurde hierbei leicht abgeändert, um den Bedürfnissen der Gruppe gerecht zu werden.
Doch es gab noch eine weitere Variante, die bei vielen einen sehr guten Anklang fand: Variante 3. Diese Route wurde komplett abgeändert und führte uns durch versteckte Pfade und malerische Landschaften, welche man stressfrei von luftiger, bequemer Höhe beäugen konnte. Oben angekommen, genossen wir im Auberge du Sanetsch die wunderbare Aussicht. Schlussendlich fanden wir uns alle wieder am Treffpunkt zum Zvieri-Plättli im Hotel Restaurant Bären in Gsteig ein. Nach einem anstrengenden Tag war es eine willkommene Gelegenheit, uns zu entspannen und gemeinsam in geselliger Runde den Tag Revue passieren zu lassen. Mit vollem Bauch und einem Lächeln im Gesicht wurden wir schließlich mit dem Car in nur 15 Minuten zurück nach Gstaad gebracht. Kurz vor dem Abendessen genossen wir noch einen erfrischenden Aperitif im wunderschönen Außenbereich unseres Hotels. Plötzlich fuhr ein imposantes Auto vor, mit zwei Insassen – eine Dame und ein Herr. Da ich mich mit Automarken wenig bis gar nicht auskenne, schaute ich in die Runde und fragte: “Um welche Marke handelt es sich dabei?” Ein Auto-Experte antwortete prompt und kurz: “Das isch ä Dodge”. Diese Antwort reichte Hans nicht, er fragte sicherheitshalber nach in folgendem Wortlaut: “Sie oder Är”?
Nach dem Nachtessen, genehmigten wir uns noch einen Schlummertrunk um danach müde und zufrieden ins Bett zu fallen.

Tag 3: Die Alpkäse-Verführung in Sparenmoos:
Nachdem wir unseren Check-Out erledigt hatten, begaben wir uns auf eine aufregende Carfahrt nach Sparenmoos. Die Vorfreude war groß, denn wir hatten gehört, dass dort die berühmte Alp Familie Santschi ihre Käserei betreibt. Doch bevor wir das Ziel erreichten, mussten doch einige Mitglieder mehr oder weniger leiden. Die Fahrt war nicht ganz einfach für unseren Chauffeur Marcel. Hätten einige vorher gewusst, was da auf uns zukommt, hätte man dies beim Packen zu Hause berücksichtigt. 4 sechslagige XXXX-L Windeln wären wohl Standard im mitgeführten Gepäck gewesen. Nur ein kurzer Fussmarsch zur
Site Alp Familie Santschi trennte uns vor dem gemütlichen “Alp-Beizli”. Ein grosser Teil von uns liess es sich nicht nehmen, nach der Ankunft, an der professionellen Führung der Alpkäserei teilzunehmen. Danach wurde unser Zeitplan abermals angepasst, verständlicherweise bei dieser Stimmung und dem wundervollen Ausblick in das Tal. Ein weiteres Mal bestätigte sich unsere Wahl, die Turnfahrt mit einem Reise Car durchzuführen. Somit sind der Flexibilität keine Grenzen gesetzt. Einige von uns entschieden sich danach, mit dem Trottinett den Weg hinunter nach Zweisimmen zu sausen. Mit freudestrahlenden Gesichtern und dem Wind in den Haaren rasten diese die kurvige Straße hinab. Sie fühlten sich wie Kinder auf einem Abenteuerspielplatz! Ich vermute jedoch, dass man diese Variante der Rückfahrt bevorzugte, weil man die XXXX-L Windeln nicht beim Packen einplante. Leider ging auch dieser aufregende Tag viel zu schnell zu Ende und wir mussten unsere Heimreise nach Nunningen in Angriff nehmen. Jene, die noch nicht genug hatten, liessen die Turnfahrt bei Enzo ausklingen.

Dankesworte:
Besonderen Dank an unseren Organisator Patrik, welcher scheinbar sogar den Wetterradar im Griff hatte. Patrik hat uns unvergessliche 3 Tage beschert. Merci Patrik
Dank auch an unseren Kassier Urs, welcher die finanzielle Lage jederzeit im Griff hatte und immer irgendwie, nochmals einen überraschenden Apéro aus dem Ärmel zauberte.
Nicht zu vergessen unserem Sponsor “Soggler” welcher wie gewohnt für das herrliche Überbrückungswasser sorgte.
Natürlich all unseren weiteren Sponsoren, welche in irgend einer Form zu diesen 3 wunderschönen Tagen beigetragen haben.
Ein spezieller Dank an unseren Chauffeur, welcher mit Fahrkünsten aufwartete, die seinesgleichen sucht!
Und zu guter Letzt all unseren Mitgliedern welche dabei waren, ohne euch würde es keinen Sinn machen eine Turnfahrt zu organisieren.
Unser Vorstand freut sich bereits auf die Turnfahrt 2024, welche vom 28.06.2024 bis 30.06.2024 stattfindet. Für die Organisation hat sich bereits Diego freiwillig gemeldet, auch dir Diego vielen Dank im Voraus.
Der Vorstand lässt Grüssen!