Nach Wochen der Organisation bin ich als Lagerleitung jeweils sehr froh, wenn das Lager dann auch wirklich startet. Am Freitag wurde das Büssli sowie der Anhänger abgeholt und am Samstag konnten wir bereits das Material laden. Am Sonntag war es dann endlich soweit und das Leiterteam traff sich um 10.30 Uhr zum Kaffee auf dem Dorfplatz. Kurze Zeit später kamen auch schon nach und nach die Kinder mit ihren Eltern. Noch ein letztes Mal knuddeln und schon machten sie sich auf den Weg zur Posthaltestelle, wo sie das Postauto nach Liestal chauffierte. Weiter mit dem Zug und schlussendlich die letzte Strecke von Buchs nach Wildhaus mit dem Doppelstöckerbus. Das war ein Highlight für die Kinder. Das Küchenteam und ich nahmen den Weg nach Wildhaus mit dem Auto in Angriff. Somit waren wir bereits vor Ort als die Kinder ankamen. Kurz den Kindern die Regeln mitgeteilt und schon durften sie ihre Zimmer beziehen. Da das Lagermotto sich um die Länder der Welt drehte, bekam jedes Zimmer ein Land zugeteilt. Die Herren waren im ersten OG und die Damen im zweiten Stock. Einige Momente später war es dann auch Zeit für das erste Nachtessen. Abends gab es jeweils ein paar Hinweise, womit das Land in welches wir am nächsten Tag reisten, erraten werden konnte. Als Abendprogramm konnten die Kinder sich den EM-Final zwischen England und Spanien anschauen. Da wir fixe Nachtruhezeiten haben, reichte es bei den kleineren nur für die erste Halbzeit, während die anderen den ganzen Match schauen konnten. In dem einen oder anderen Schlafzimmer wollte in der ersten Nacht keine Ruhe einkehren. Da für einige Kinder die Lagererfahrung neu war, waren sie aufgeregt. Das zeigte sich auch am Morgen, als die ersten bereits sehr früh im Spielraum zu finden war. Aufgrund dessen erhielte der Spielraum Öffnungszeiten, so verweilten die Kinder im Bett bis sie durch mich mit toller Musik jeweils um 07.30 Uhr geweckt wurden. Während des Verlaufs der Woche wurden Disziplinen absolviert, welche für die Gesamtwertung zählten, denn am Freitagabend gibt es jeweils eine Rangverkündigung. Es wurden 8- oder 12Minuten Läufe absolviert, Körbe geworfen, Parcours gerannt oder Indiacas geworfen. Am Morgen wurde jeweils fleissig geturnt, Am Nachmittag stand nebst dem Turnen dann auch mal eine Wasserschlacht oder ein Minigolf-Turnier auf dem Programm. Abends durften die Kinder jeweils ein Dorflauf, eine Fotochallenge oder ein Kinoabend geniessen. Mittwochs wird nicht geturnt, da gehen wir jeweils wandern. Mit dem Postauto ging es nach Alt-St. Johann wo wir mit dem Sessellift hoch nach Sellamatt fuhren. Von dort liefen wir dem Klangweg entlang via Iltios nach Oberdorf. Der Klangweg beinhaltet verschiedene Posten bei welchen unterschiedliche Klänge ausgelöst und wahrgenommen werden können. Unsere Mittagspause genossen wir am Schwendisee, zum Baden war es aber zu kalt. Am Freitagabend findet jeweils unser Bunter Abend statt. Dieses Mal gab es verschiedene Marktstände mit unterschiedlichen Attraktionen. Mit den Tickets welche die Kinder erhielten konnten sie sich einen Cocktail kaufen, sich an der Candybar etwas aussuchen oder sich schminken lassen. Nebenbei wurde auch für Unterhaltung gesorgt, sie konnten Cricket, Minigolf oder eine etwas speziellere Art von Pingpong spielen. In der letzten Lagernacht wird meist nicht viel geschlafen, und der eine Leiter erlebte sogar noch eine Überraschung als er ins Bett wollte, denn sein Bett war bereits besetzt von unseren ältesten Lagerteilnehmern. Ein wenig Spass darf auch bei uns sein. Mit dem putzen und aufräumen vom Samstag morgen, und der Heimreise, geht ein tolles Lager zu Ende. Wir hatten Wetterglück und auch sonst passte alles. Die Kinder kamen am Samstagnachmittag wieder wohlbehalten in Nunningen an. Nachdem wir den Eltern unseren Lagertanz gezeigt hatten, durften sie sich wieder in die Arme schliessen.
Ich danke dem ganzen Leiterteam für die tolle Unterstützung vor dem Lager, der Organisation und Durchführung der Abendprogramme und der genialen Mithilfe während der Lagerwoche! Ohne euch könnte solch ein Lager nicht durchgeführt werden.
Dem Küchenteam danke ich für das feine Essen und die tolle Organisation. Es war für mich toll zu sehen, was für eine grossartige Stimmung in der Küche herrschte, obwohl eure Bedingungen nicht die einfachsten waren. Auch bin ich glücklich, musste ich keinem von euch frühzeitig ein Zugticket nach Hause kaufen.
Auch ein Dankeschön an unsere Sponsoren und Helfer im Hintergrund. Sei es für die Hilfe bei der Webseite, damit die Eltern sich immer die Fotos anschauen konnten, beim Kürzen der Kreuze, damit wir den Rasen in Wildhaus nicht allzu fest kaputt machten, oder beim zur Verfügung stellen von Kühlboxen, damit alle kalten Speisen auch trotz der Hitze transportiert werden konnten.
Vielen Dank auch an unsere beiden Präsidenten welche uns dieses Lager jeweils möglich machen und uns unterstützen.
VIELEN DANK und bis im Jugilager 2026!