3-tägige Männerriege-Turnfahrt 2024 nach Gerlos im Zillertal

3-tägige Männerriege-Turnfahrt 2024 nach Gerlos im Zillertal

Am letzten Freitagmorgen um 06.00 Uhr besammelten sich 26 Männerturner plus Reisecar-Chauffeur Werner von Erika Reisen auf dem Frohsinnplatz zur Abreise auf die wohl weiteste Männerriege-Turnfahrt, welche in der Riegengeschichte bis anhin durchgeführt wurde. Der Reise-Organisator Diego Koch durfte nach dem Begrüssungs-Gipfeli in seiner Begrüssung die Hoffnung auf sommerliches Wetter ohne Regen für die 3 kommenden Tage in Aussicht stellen, was die Reisenden schon mal in gute Laune versetzte, wurden wir doch im 2024 noch nicht oft mit schönem und stabilem Wetter konfrontiert.
Die Ankunft an unserem Reiseziel in Gerlos im Zillertal war auf ca. 17.00 Uhr geplant. Nach dem Kaffeehalt kurz vor der österreichischen Grenze führte uns die Car-Reise durch das wunderschöne Tirol bis nach Seefeld. Dort angekommen, wurde der Reisecar gekonnt durch einen märchenhaften Wald chauffiert und plötzlich tauchte wie aus dem Nichts das imposante Waldgasthaus «Triendlsäge» auf, wo wir zum Mittagessen angemeldet waren.
Man fragte sich, wie findet überhaupt jemand dorthin, ohne Insiderwissen. Die Antwort lautet, eigentlich niemand und trotzdem war das Lokal sehr gut besetzt und scheinbar ist es ein bekanntes Ausflugsziel. Die Vorschusslorbeeren, dass man in diesem Hause sehr gut essen kann haben sich mehr als bewahrheitet. Die typisch österreichischen Menü-Varianten in Kombination mit den passenden Getränken mundeten allen ausgezeichnet. Dies bei herrlichem Sommerwetter auf der idyllischen Restaurant-Terrasse. Auch die freundliche Wirte-Crew hatte Ihre helle Freude an unserer Gruppe, attestierte sie uns doch, dass sie sowas wie uns bis anhin nur selten erlebt haben. Wir gingen davon aus, dass diese Aussage im positiven Sinne gemeint war.
Um 14.30 Uhr brach der Reiseleiter Diego die gesellige Runde ab und beorderte alle in den Reise-Car um das letzte Teilstück nach Gerlos unter die Räder zu nehmen. Nach der Einfahrt ins schöne Zillertal wurden die Kurven im enger und Werner musste all sein Können unter Beweis stellen um die kostbare Fracht schlussendlich kurz vor 17.00 Uhr beim 4-Stern-Hotel Victoria in Gerlos heil ausladen zu können. Geschafft!
Nun begann das übliche Chaos mit der «Ein-Checkerei» sowie den daraus resultierenden Zimmerbezügen. Schlussendlich konnte auch dieser Spagat zu einem guten Ende geführt werden. Die Aufforderung der Hotelleitung, den grandiosen SPA-Bereich im Hotel zu nutzen, stiess nicht auf reges Interesse der Teilnehmer, hingegen die Antwort, wie sich die Bar, das Restaurant und die Restaurant-Terrasse befinden, jedoch schon.
Nach dem Zimmerbezug traf man sich auf eben genannter Terrasse zum Apéro, bevor man sich in Form eines kleinen Fussmarsches zu einer benachbarten typischen Zillertaler-Hotel-Lokalität begab, welche ebenfalls zum Hotel Victoria gehörte, um dort gemeinsam das Nachtessen einzunehmen. Und dieses Nachtessen hatte es in sich. Ein 5-Gang-Menü mit lauter Zillertaler-Küchen-Spezialitäten wurde aufgefahren, bei dem es an nichts fehlte. Es war kein Abend für Diät-Hungrige, aber es schmeckte herrlich.Anschliessend begab man sich mit vollen Bäuchen wieder zurück ins Hotel Victoria und schloss den ersten Tag mit einigen Schlummertrünken in der Hotel-Bar /Hotel-Terrasse ab. Die schönen und geräumigen Hotelzimmer ermöglichten allen Teilnehmern eine erholsame Nacht, welche für den folgenden Samstag auch nötig war.

Der Samstagmorgen begann mit einem herrlichen «Zmorgä-Buffet», bei dem keine Wünsche offen blieben. Im Anschluss begab man sich bei schönem und heissem Sommerwetter auf die 3 verschiedenen Wander-Varianten, welche man auswählen konnte.Die sportlichsten Teilnehmer wählten Var. 1, welche bereits um 08.00 Uhr mit einer Carfahrt zum Alpengasthof Finkau  auf der «Trisslalm» begann und von dort in einer 5-stündigen Wanderung das Ziel Zittauer Hütte, welche sich auf ca. 2400 m.ü.M. befand, erreicht wurde. Dabei musste eine Wander-Höhendifferenz von ca. 1000 m überwunden werden.Die mittelsportlichen Männer wählten Var. 2, welche um 11.00 Uhr ebenfalls mit einer Carfahrt zum Speicher-Stausee «Trisslalm» begann und im Anschluss in einer 2,5 stündigen Wanderung entlang dem Stausee bis zum Alpengasthof Finkau auf der «Trisslalm» endete.
Die Geniesser wählten die Variante 3, welche auch um 11.00 Uhr mit einer Carfahrt zum Alpengasthof Finkau auf der «Trisslalm» begann. Danach folgte eine 1,5 stündige Rund-Wanderung um den idyllischen Alpsee auf der «Trisslalm».Dann war noch diese Variante 4, wo sich die gesundheitlich angeschlagenen Männer und die Jass-Begeisterten direkt um 11.00 Uhr mit dem Reise-Car zum Alpengasthof Finkau  auf der «Trisslalm» chauffieren liessen und dort im Anschluss ein ausdauerndes Jassturnier abhielten.

Somit war für Jeden etwas dabei, was zu befriedigen wusste.

Um 15.00 Uhr traf man sich im Alpengasthof Finkau zur Jauseplatte («Zvieri-Plättli»), kombiniert mit gemütlichem Beisammensein. Erfreulicherweise fanden sich alle pünktlich zu diesem Treffpunkt ein. Um 17.00 Uhr als sich alle wieder einmal die Bäuche vollgeschlagen hatten, begab man sich mit dem Reise-Car in einer spektakulären Carfahrt über schmale Waldwege zurück ins Hotel Victoria in Gerlos um das Länderspiel Schweiz gegen Italien auf der Grossleinwand im Hotel um 18.00 Uhr nicht zu verpassen. Damit das wichtige Fussballspiel in Kombination mit dem Nachtessen unter einen Hut gebracht werden konnte, wurde von Diego ein Grillplausch im Hotel organisiert, bei dem es an nichts fehlte. Der verdiente Sieg der Schweizer liess die Grill-Spezialitäten noch besser schmecken. Einzig unser Aktuar erlebte an diesem Abend wegen des Fussballspiels eine einzige Leidensgeschichte. Der Vorstand stand aber aus Sicherheitsgründen mit dem Defibrillator allzeit in der Nähe des Besagten bereit um allenfalls lebenserhaltende Massnahmen zeitnah vornehmen zu können.
Alle waren froh, dass sich die Lage nach dem Sieg wieder auf einem normalen Niveau beruhigte.
Das nachfolgende Spiel Deutschland gegen Dänemark konnten wir Schweizer dann gelassen geniessen, waren wir doch bereits souverän für den Viertelfinal qualifiziert.Nach dem zweiten Spiel wurde dann die Nachtruhe des zweiten Tages eingeläutet, wobei einige bis in die frühen Morgenstunden wohl auf ein drittes Spiel warteten?

Am Sonntagmorgen wurde nach dem wiederum reichhaltigen Morgenessen für die lange Rückreise gepackt und im schönen Hotel Victoria ausgecheckt. Um 09.30 startete der beladene Reisecar die Rückreise mit dem Zwischenziel Hoch-Imst. Der Aufstieg dorthin war ein Erlebnis, konnte doch der steile Anstieg zu diesem Zwischenziel mit dem grossen Reisecar fast nicht überwunden werden. Schlussendlich konnte aber auch diese Hürde erfolgreich gestaltet werden. In Hoch-Imst angekommen, gab es auch wieder 3 Varianten zur Auswahl: Var. 1, Fussmarsch zum Natursee und zur «blauen Grotte», Var. 2, Alpine Coaster Fahrt mit der längsten Alpen-Achterbahn der Welt oder Var. 3, gemütliches Beisammensein im Restaurant Sonnegg. Auch da kam jeder wieder auf seine Kosten.

Um 13.30 Uhr traf man sich wieder gesamthaft im Restaurant Sonnegg zum Mittagessen auf der Restaurantterrasse bei immer noch herrlichem Sommerwetter. Dabei konnte aus 3 verschiedenen Menüs mit Tiroler-Spezialitäten ausgewählt werden. Der Abschluss der Turnfahrt auf österreichischem Terrain wurde mit einem klassischen «Marillen-Schnaps» gefeiert, bevor es dann um 15.30 Uhr mit dem Reise-Car definitiv wieder Richtung Nunningen ging.
Auf der Rückreise wurde es immer ruhiger im Car, machte sich doch bei den Meisten so langsam die Müdigkeit der Strapazen der vergangenen Tage bemerkbar.
Um 19.30 Uhr trafen wir dann alle heil und wieder munter in den heimischen Gefielden ein und genehmigten uns im Anschluss noch einen Abschlusstrunk im Restaurant in Nunningen.

Die Männerriege Nunningen ist nach dieser tollen und wunderschönen Turnfahrt 2024 wieder um viele unvergessliche Geschichten und Erlebnisse reicher und dankt dem Organisator Diego Koch für die perfekte Organisation der Turnfahrt, des Wetters und des Fussballspiels Schweiz-Italien und für das Erlebnis, dass wir 3 Tage in seiner zweiten Heimat in Gerlos im Zillertal verbringen durften.